Transformation (Bodenbildung)

Transformation bezeichnet in der Bodenkunde, neben der Translokation, einen von zwei Bodenbildungsprozessen (Pedogenese). Im Gegensatz zur Translokation, die eine räumliche Veränderung beschreibt, handelt es sich bei der Transformation um eine stoffliche Veränderung, die sich durch auf- und abbauende Prozesse kennzeichnet. Unter letzteren werden Ab- und Aufbauprozesse von Mineralien, organischer Bodensubstanz und der Bodenstruktur unterschieden. Bei Mineralien zeichnet sich eine Tendenz zur Verwitterung sowie – in deren Folge – Versauerung, Verlehmung und Rubefizierung ab, weshalb ältere Böden weniger fruchtbar sind. Bei der organischen Bodensubstanz gleichen sich hingegen Humifizierung (Humusanreicherung) und Mineralisierung mit der Zeit aus. Wichtige Faktoren für die Bodenbildung sind das Klima, Lebewesen und die Oberflächengestalt (Georelief).