Internalisierung
Im politisch-ökonomischen Kontext bedeutet Internalisierung die Übernahme von Kosten, Aufwendungen oder Lasten durch den Verursacher. Verursacher sind dabei Personen, Regionen oder Gebietskörperschaften. Ein Beispiel ist die Internalisierung von Kosten, die durch Umweltbelastungen entstehen, z. B. in Form von Ernteausfällen oder Gesundheitsschäden. Diese Kosten sind im Preis zumeist nicht einkalkuliert und verzerren damit den Wettbewerb. Um hier mehr Transparenz zu schaffen, fordert das Umweltbundesamt, Kosten in besonders umweltschädigenden Bereichen, wie dem Energie- und Verkehrssektor, der Landwirtschaft oder dem Baugewerbe, den Verursachern in Rechnung zu stellen. Dies soll dann – so die Idee – zu einem nachhaltigeren Produktions- und Konsummuster führen.