EU-Textilstrategie
Mit der EU-Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien (Textilstrategie) verfolgt die Europäische Kommission das Ziel, den Textilsektor nachhaltiger und nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft zu gestalten. Sie ist Teil der Umsetzung des European Green Deal, mit dem die Europäische Union bis 2050 die Klimaneutralität erreichen möchte. Der Strategie zufolge sollen Textilien aller Bereiche bis 2030 langlebig und recyclingfähig produziert werden, sich reparieren lassen, einen hohen Anteil rezyklierter Fasern enthalten sowie frei von Schadstoffen sein. Zu den Zielvorgaben gehört u. a. die Verpflichtung zur Getrenntsammlung von Alttextilien ab 2025, z. B. über Altkleidercontainer oder die kommunalen Recycling- und Wertstoffhöfe.
Altkleider: Hohes Abfallaufkommen erfordert Umdenken
1,3 Millionen Tonnen Altkleider wurden 2018 in Deutschland gesammelt. Bis 2025 prognostiziert eine Studie des Bundesverbandes für Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) einen weiteren Anstieg um 2,2 %. Um der Altkleiderflut zu begegnen, braucht es neue Konzepte.
Klimaneutrale Kommunen bis 2045?
Es gibt viel zu tun für Städte und Gemeinden. Neben den vielen Pflicht- und Selbstverwaltungsaufgaben müssen sie zahlreichen Vorgaben zu Klimaschutz- und Klimafolgeanpassungen nachkommen. Was EU und Bund jetzt von Kommunen erwarten.