Vom 13. bis 17. Mai findet die IFAT Munich 2024 statt. Die Weltleitmesse für Umwelttechnologien lädt im zweijährigen Rhythmus dieses Jahr erneut nach München. Rund 3.000 nationale und internationale Aussteller aus der Wasser- und Abwasser– sowie Abfall- und Rohstoffwirtschaft präsentieren ihre aktuellen Verfahren, Produkte und Dienstleistungen. An den zahlreichen Ständen, in Fachvorträgen, Podiumsdiskussionen und Live-Demos können sich vor allem Kommunen über innovative Technologien und nachhaltige Lösungen informieren sowie mit Expertinnen und Experten in den Austausch gehen. Das Leitthema der IFAT 2024 lautet: Anpassungen an die Folgen des Klimawandels. Kommunen als zentrale Akteure auf diesem Gebiet mit vielfältigen lokalen Gestaltungsmöglichkeiten werden hier zusammengebracht mit wichtigen Lösungsanbietern, Ansprechpartnern und Ideenentwicklern aus der Umwelttechnologiebranche.
Wasser ist eines der zentralen Themen
Unter das Leitthema subsumieren sich weitere Schwerpunkte, die für Städte und Gemeinden interessant sind:
- Digitalisierung in der Wasserwirtschaft
- Management von Wasser- und Abwasseranlagen
- Wasserversorgung und -wiederverwendung
- Abwassertransport und -behandlung
- Energieeffiziente und nachhaltige Wasserwirtschaft
- Gewässermanagement
- Digitalisierung in Kommunaltechnik und Abfallwirtschaft
- Logistik und Mobilität in Kommunaltechnik und Abfallwirtschaft
- Stoffstrommanagement
- Innovative und effiziente Abfall- und Recyclingwirtschaft
- Abluftreinigung und Luftreinhaltung
- Wasserstoff in der Kreislaufwirtschaft
Die Fokusthemen verdeutlichen, dass Wasser ein zentrales Anliegen der IFAT 2024 ist. Im Zusammenhang mit Klimaresilienz steht hierbei insbesondere das Konzept der Schwammstadt im Vordergrund. Kommunen können sich bei zahlreichen Ausstellern über hilfreiche Bausteine für die Umsetzung einer wasserbewussten Stadt informieren. Auf einer eigens für das Thema Wasser bestimmten Bühne – der Blue Stage – findet am 16. Mai auch der „Tag der resilienten Kommunen“ statt. Hier erhalten Kommunen wertvolle Impulse für Maßnahmen, um mit den Auswirkungen von Trockenphasen und Starkregen zurechtzukommen. Dieses Forum wird ausgerichtet von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfälle e.V. (DWA), dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, dem Deutschem Landkreistag, dem Deutschem Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und demVerband kommunaler Unternehmen (VKU).
IFAT 2024: Lösungsplattform, Netzwerkveranstaltung, Wissenshub
Auf dem 1.000 m2 großen VKU-Stand werden viele kommunale Unternehmen zugegen sein wie die Stadtreinigung Hamburg, der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband, der Abfallwirtschaftsbetrieb München sowie die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR). „Wir machen damit die elementare Bedeutung unserer Unternehmen für funktionierende und moderne Städte und Regionen von Morgen deutlich“, so Jarno Wittig, Geschäftsführer der VKU Service GmbH, in einem Statement auf der Website des Verbands. Der VKU empfiehlt den Besuch der IFAT für Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalwirtschaft als Lösungsplattform, Netzwerkveranstaltung und Wissenshub.
Neben dem klassischen Messegeschäft plant der VKU gemeinsam mit den ausstellenden Unternehmen ein umfangreiches Rahmenprogramm, in dem u. a. Digitalisierung, Zero Waste, Smarte Fahrzeugtechnik, resiliente Kommunen und Städte sowie Wiederverwendung und Nachhaltigkeit Themen sind. Auch kommunale Dienstleister wie die Regio IT aus Nordrhein-Westfalen, die Abakus Projektmanagement GmbH und der SAP-Anbieter PROLOGA sowie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt stehen als Ansprechpartner bereit. Die traditionelle Standparty des VKU sowie eine Preisverleihung zur besten Aktion der Abfallvermeidung und zum Creativ-Preis der Abfallwirtschaft runden das Programm ab.
Lösung der globalen Umweltprobleme schafft neue Geschäftsmodelle
Doch nicht nur am VKU-Stand kommen Kommunen auf ihre Kosten. Viele Akteure aus der Privatwirtschaft laden dazu ein, zu kommunalwirtschaftlichen Themen ins Gespräch zu kommen. Der Geschäftsführer der Messe München Stefan Rummel freut sich vor allem über die rund 50 internationalen Start-ups, die in der Start-up Area Innovationen der Umwelttechnologien präsentieren. „Die Lösung der globalen Umweltprobleme – wie der Klimawandel und seine Folgen, verschmutzte Meere und Wassermangel oder wachsende Abfallberge und schwindende natürliche Ressourcen – gehört zu den großen Menschheitsaufgaben und bietet einen geradezu unbegrenzten Raum für innovative Ideen und neue Geschäftsmodelle“, ist sich Rummel sicher. Hiervon können auch Kommunen profitieren.