In so einer schwarzen Tonnen verschwinden Abfälle aller Art. Diese werden in der Regel verbrannt. Pro Bürger und Jahr fallen dabei gut 130 Kilogramm an. Vergleicht man diesen Wert mit dem aus dem Jahr 1985, wie es ZEIT ONLINE getan hat, sind das immerhin 46 Prozent weniger Abfälle. Doch es gibt noch Verbesserungspotential. Im Aktionsplan Kreislaufwirtschaft hat die Europäische Kommission das Ziel formuliert, die Restmüllmenge in der EU bis 2030 zu halbieren. Wie kann das gelingen?
Je weniger Restabfälle, desto besser
Die Erfolgsformel hierfür lautet wie bei jeder anderen Art von Abfall auch: Je weniger, desto besser. Doch neben der Abfallvermeidung gibt es in punkto schwarze Tonne eine noch viel wichtigere Aufgabe, die insbesondere VerbraucherInnen betrifft: die korrekte Abfalltrennung. Denn ganze zwei Drittel der Inhalte, die in der schwarzen Tonne landen, sind streng genommen kein Restabfall, sondern Bioabfälle, Verpackungen, Altpapier oder Elektroaltgeräte. Und die gehören nicht in die Abfallverbrennung, sondern könnten recycelt werden. Bevor also wiederverwertbare Joghurtbecher, Papier und Essensreste achtlos beim „echtem“ Restabfall wie Asche, Tierkot, Windeln und Hygieneartikeln, Staubsaugerbeutel und Zigarettenkippen landen, noch einmal kurz inne halten, vorher getrennt sammeln und dann in den gelben Sack, die blaue Tonne oder die braune Papiertüte tun.