Das sind die Top 5 Secondhand-Gegenstände

Wiederverwenden statt Wegwerfen: Das ist nicht mehr nur ein Slogan, um Menschen für einen bewussteren Umgang mit Gebrauchtem und secondhand zu sensibilisieren. In einer Bestandsaufnahme zum Thema „Circular Economy 2021“ des Wuppertal Instituts gaben 71 % der Befragten an, mindestens zweimal im Jahr gebrauchte Dinge wie Kleidung, Bücher, Deko, Möbel, CD/DVDs und auch elektronische Geräte zu verkaufen. Gut 40 % kauften im Gegenzug mindestens zweimal im Jahr Secondhandware ein.

Auftraggeber der Studie waren die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und Deutschlands größtes Online-Kleinanzeigen-Portal eBay-Kleinanzeigen. „Produkte aus zweiter Hand haben längst ihren Weg in das alltägliche Handeln der Stadtgesellschaft gefunden“, kommentierte Stefan Tidow, Berliner Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz, das Ergebnis. 

Secondhand schützt Ressourcen

Eine gute Nachricht für den Ressourcenschutz. Denn der leidet im digitalen Zeitalter, in dem Waren schnell und jederzeit verfügbar sind. Gleichzeitig bieten digitale Medien aber auch die Möglichkeit, nicht nur Neues, sondern auch Altes leichter an den Mann oder die Frau zu bringen. Was die Studie auch zeigt: Das Potential ungenutzter Produkte ist hoch. Bundesweit schlummern Gegenstände mit einem geschätzten Gesamtwert von 52,6 Milliarden Euro in deutschen Haushalten und warten darauf, irgendwann einmal zum Einsatz zu kommen.

Dass der Trend zum Wiederverwenden von Gebrauchtem geht, ist vor allem seit der Corona-Pandemie spürbar. Sechs von zehn Befragten gaben an, seitdem nachhaltiger zu handeln als zuvor. Tatsächlich spielt das Thema Ressourcenschutz beim Secondhand-Kauf für 42 % eine wichtige Rolle. 51 % schätzen dagegen, dass der Kauf von Gebrauchtem gegenüber dem Neukauf einfach Geld spart. Ein weiteres Plus: Drei von zehn Befragten finden auf dem Gebrauchtmarkt Dinge, die nicht mehr im Handel erhältlich sind.

Anlaufstellen für Gebrauchtes

Fast die Hälfte der Befragten kann sich vorstellen, zukünftig nur noch gebrauchte Waren zu kaufen. Dabei sind es vor allem Bücher, Kleidung, Fahrzeuge, CDs und DVDs sowie Möbel, die bevorzugt aus zweiter Hand erworben werden. In den meisten Fällen geschieht das online. Zunehmend gibt es aber auch Anlaufstellen für Secondhandware wie große Gebrauchtwarenkaufhäuser und kleine Läden, auch Flohmärkte werden immer beliebter.

Alten Dingen ein neues Leben geben – das ist nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern spart zugleich wertvolle Ressourcen und tragt dazu bei, das Klima zu schützen.