Batterien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie kommen in unzähligen Geräten zum Einsatz und ermöglichen uns deren mobile Nutzung. Doch wer kennt es nicht: Sind Batterien oder Akkus aufgebraucht, landen sie häufig in Schubladen, Regalen oder verbleiben sogar monatelang im Gerät. Im schlimmsten Fall werden sie in der gelben Tonne oder dem Restabfall entsorgt. Doch Achtung! Auch entleerte Batterien können schädliche Substanzen enthalten – z. B. Quecksilber, Cadmium und Blei –, und gehören deshalb nicht in den normalen Hausmüll. Zudem gehen so wertvolle Rohstoffe wie Eisen verloren.
Batterien und Akkus richtig lagern
Die Verbraucherzentrale rät deshalb auf ihrer Website, Batterien nie lange Zuhause zu lagern, sondern beim nächsten Einkauf direkt in die Sammelbox im Supermarkt zu werfen. Denn Batterien, die sehr lange aufbewahrt werden, können auslaufen. Dabei treten Elektrolyte in Form von Säuren und Laugen aus und können bei Hautkontakt ätzend oder reizend wirken. Begünstigt wird das durch ungünstige Lagerbedingungen, z. B. an Orten mit extremen Temperaturen wie hoher Hitze oder Kälte, durch eine übermäßige Beanspruchung von Batterien, z. B. in Geräten mit einem hohen Energiebedarf, oder durch die Verwendung besonders günstiger und minderwertiger Batterien. Auch das Mischen von Batterien unterschiedlicher Typen, Marken und Alter in einem Gerät kann zu einem ungleichmäßigen Stromfluss führen und das Risiko für Leckagen erhöhen. Vor allem lithiumhaltige Batterien und Akkus können bei unsachgemäßer Lagerung oder Beschädigung Brände verursachen und sollten deshalb zeitnah zu einer Sammelstelle gebracht werden.
Die Realität in vielen Haushalten ist aber: Bevor Batterien und Akkus entsorgt werden, liegen sie oftmals noch eine ganze Weile herum. Damit leere Batterien Zuhause nicht zur Gefahr für Mensch, Tier und Umwelt werden, können Verbraucherinnen und Verbraucher einiges beachten. Zuerst einmal sollten alte und neue Batterien grundsätzlich getrennt voneinander aufbewahrt werden, um sie nicht versehentlich in einem Gerät zu vermischen. Außerdem können Batterien verschiedener Art miteinander reagieren und einen Kurzschluss verursachen. Gleiches kann passieren, wenn Batterien mit Objekten aus Metall wie Geldmünzen oder Schlüsseln zusammen gelagert werden. Aus diesem Grund sind Batterien am besten in Behältern aus Holz, Glas oder Plastik aufgehoben. Zudem ist es ratsam, Batterien an Orten mit konstanter Raumtemperatur und trockenem Klima aufzubewahren. Das verhindert eine vorzeitige Entladung und stellt sicher, dass Batterien lange ihre maximale Leistungsfähigkeit behalten.
Akkus und Batterien richtig entsorgen
Gelagerte Batterien sollten regelmäßig auf Anzeichen von Leckagen oder Korrosion überprüft und beschädigte Batterien ordnungsgemäß in der nächstgelegenen Sammelstelle entsorgt werden. Laut der „Stiftung Gemeinsames Rückgabesystem Batterien“ können nahezu 100 Prozent der Batterien wiederverwertet werden – aber nur bei ordnungsgemäßer Rückgabe. Und hier liegt auch das Problem: Von den rund 56.000 Tonnen Gerätebatterien, die jährlich über deutsche Verkaufstheken gehen, wird nur knapp die Hälfte so entsorgt, dass sie recycelt werden kann. Dabei ist Batterien zu entsorgen nicht besonders aufwendig. Supermärkte, Drogerien, Baumärkte oder auch Tankstellen nehmen oftmals kostenlos leere Batterien und Akkus an. Hierfür sind meist im Eingangsbereich Sammelbehälter mit einem ovalen Einwurfloch aufgestellt.
Gängige Optionen zur Entsorgung leerer Batterien sind auch Recyclinghöfe und Wertstoffhöfe. Einige Gemeinden organisieren zudem spezielle Sammlungen für gefährliche Abfälle, zu denen auch Batterien gehören können. Genaue Informationen über Termine und Orte solcher Sammlungen erhalten Bürgerinnen und Bürger bei ihrer örtlichen Abfallentsorgungsstelle. Überdies gibt es Organisationen, die regelmäßig mobile Sammlungen für Elektronik- und Batterieentsorgung durchführen, z. B. bei Veranstaltungen oder an bestimmten Standorten. Einige Batteriehersteller haben außerdem eigene Programme zur Rücknahme und Entsorgung von Batterien. Das betrifft insbesondere größere Batterien wie Autobatterien und Akkus von Elektro-Fahrrädern oder E-Scootern. Informationen dazu finden sich oft auf der Herstellerwebsite oder Batterieverpackung selbst.